Freitag, 23. März 2012

Böse Überraschung

Hey Leute!

Leider habe ich euch nicht so schöne Dinge zu berichten :-(
Gestern war Basti im Jonanniterkrankenhaus zum MRT, was erst einmal ziemlich lange gedauert hat, da beide Beine, das Becken und die komplette Wirbelsäule aufgenommen wurde.
Danach war der arme Basti dann erst einmal sehr verschwitzt, da es da ja ganz schön heiß drin wird...

Im Anschluss an das MRT hatten wir dann direkt ein Gespräch mit dem betreuenden Radiologen, der uns den Kurzbefund vorgelegt hat.
Der Radiologe war sehr nett, aber der Kurzbefund war leider sehr schockierend, obwohl wir ja eigentlich schon vorher wussten, dass es sehr viele Knubbel gibt.

Es liegt nämlich eine Metastase im Spinalkanal der Wirbelsäule auf Höhe des Lendenwirbelkörpers 2/3, ist mittlerweile 4cm * 1cm groß und füllt somit den Kanal fast vollständig aus.
Dies erklärt natürlich Bastis Kribbeln/Schmerzen und auch die Schwäche, vor allem im linken Bein...natürlich ist das Morphin auch eine Ursache für die Unsicherheit beim Gehen, aber eine weitere Ursache ist definitiv der Tumor am Rücken...
Man kann aber sogar noch sagen, dass er Glück im Unglück hat, da auf dieser Höhe kein Rückenmark mehr vorliegt, sondern dort ziehen "nur" die Nervenstränge nach unten...würde die Metastase höher liegen, wäre ein Querschnitt nicht sehr unwahrscheinlich...
Trotzdem ist die jetzige Lokalisation auch kritisch, und es droht, wenn man es so lassen würde, eine weitere Bewegungsunfähigkeit.

Daher wurden wir heute morgen direkt in die Neurochirurgie auf den Venusberg geschickt.
Zum Glück mussten wir in der Ambulanz nicht lange warten.
Die Bilder wurden nochmal angeschaut und Basti ausführlich untersucht...
Danach stand dann fest, dass Basti stationär aufgenommen werden muss, da man möglichst schnell eingreifen möchte...
Eine Operation war von Anfang an im Gespräch, jedoch wurde auch über eine mögliche Bestrahlung nachgedacht...nach einem weiteren MRT stand aber dann fest, dass die Neurochirurgen Basti operieren möchten.
Die OP wird in etwa drei Stunden dauern, in der die Operateure versuchen werden, die Metastase von den Nervenstrukturen zu entfernen...

Das hört sich vielleicht gefährlich an, aber die Uniklinik in Bonn ist positiv bekannt für die Neurochirurgie...klar gibt es immer Risiken, aber wir sind da optimistisch, dass alles klappt :-)

Die OP wird morgen (23.3.) stattfinden...wahrscheinlich irgendwann gegen Mittag...
Desweiteren ist (eventuelle auch noch morgen früh vor der OP) ein MRT vom Kopf geplant, um dort auszuschließen, dass dort auch Tumor ist...

Was das gestrige MRT desweiteren gezeigt hat, ist, dass auch Raumforderungen in beiden Nieren und in einigen Knochen zu sehen sind...das sind natürlich auch alles verdächtige Stellen, denen nach der OP ebenfalls nachgegangen werden muss...

Trotzdem müssen wir ganz fest daran glauben, dass die neue Chemo endlich einmal wirkt...das wäre so super, denn die Chemo würde dann ja auch überall wirken...

Na ja...erst einmal ist es wichtig, dass Basti die OP morgen gut übersteht...ich versuche euch auf dem Laufenden zu halten...ansonsten meldet euch einfach ;-)

Bis spätestens morgen Abend dann,
liebe Grüße, Katha

3 Kommentare:

  1. Hej ihr :-) !

    Ich lese schon seit Längerem hier mit, und kriege mit jedem neuen Eintrag mehr Respekt. Ihr zwei seid wirklich eine Sensation. Eure Einstellung kann man sich nur zum Vorbild nehmen!!!!!!!!!!!

    Ganz liebe Grüße und die allerbesten Wünsche, vor allem natürlich für den Verlauf der OP heute.

    Alles Gute!!!

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  2. Sch...!!! Ich fühle mich Euch und sende Euch so viel Energie, wie ich kann.

    Ich visualisiere für Dich für ein perfektes Gelingen - und dass Du danach keine Schmerzen hast, alles gut heilt und dass endlich eine Kehrtwende in diesem Prozess eintritt. Wenn es ein Wunder braucht, dann möge es bitte eintreten, Du hast es verdient.

    Alles Liebe, R.B.

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  3. Ich wünsche für morgen bestmögliches Gelingen. Alles Weitere hängt dann ja von der Chemo ab, die hoffentlich endlich mal greift. Es tut mir so leid, dass diese schlechten Nachrichten kamen, zumal die Pläne für die nächste Zeit ja definitiv anders aussahen. Aber nach vorne schauen und daran glauben, dass der beste Fall eintritt!

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